Geboren wurde ich im Wintermonat bei Eis und Schnee auf einer zugigen Burg in Eikel.
Meine Vater war Horst Graf von Eikel , meine Mutter Marlis die dritte Tochter eines
Gutsherren aus Grasse in Südfrankreich, weswegen ihre Mitgift bescheiden ausfiel.
Deswegen und auch weil unser Gut Eikel nicht viel abwarf, lebten wir in sehr
bescheidenen Verhältnissen. Ich wurde mit 7 Jahren als Knappe zu den Grafen von
Strünkede geschickt, und lernte mehr schlecht als recht den Umgang mit Schwert,
Lanze und Axt. Am liebsten war ich mit dem Langbogen unterwegs, was auch dem
Hauptmann auffiel. Der schickte mich dann auch oft genug in den Wald um die Speisekammer des
Herrn aufzufüllen. Während der Ausbildung besuchten wir auch andere Burgen, um mit anderen
Rittern und Knappen unsere Schwerter im Kampf zu üben . Zu dieser Zeit lernte ich den jetzigen
Kurfürsten, Uwe zu Dortmund kennen. Da wir beide nicht immer nur den Kampf im sinn  hatten,
stahlen wir uns oft genug davon um uns anderweitig zu vergnügen. Wurden wir erwischt, brachte uns
das nicht selten eine Rüge von Hauptmann Werner ein. Nach meinem Ritterschlag zog ich zu meinen
Eltern zurück in die Heimische Burg Eikel. Auf einer Wildschweinjagt lernte ich dann auf meine
Zukünftige Braut Claudia kennen. Nach vielen Treffen und einem zögerndem Jawort ihres Vaters
heirateten wir schließlich und ich zog mit in die Walburg zu Baukau. Da Wilhelm keinen Nachfolger
hatte, bat er mich für Ihn die Wallburg zu verwalten und, wenn es soweit wäre, den Lehenseid auf
derer zu Strünkede zu schwören. Das wollte ich nun nicht so gerne und war froh über den Aufruf des
Kurfürsten zu Dortmund, Ihm ins heilige Land nach Jerusalem zu folgen. Meine Frau ließ ich schweren
Herzens und mit der Aufgabe die Wallburg gut zu verwalten zurück. In schweren Gefechten, ich will
nicht weiter darauf eingehen, stellte ich nicht nur meine Kampfkraft, sondern auch mein strategisches
Geschick, welches uns manchen, aber leider nicht den entscheidenden Sieg brachte, unter beweis.
Zum Dank dafür und aus Freundschaft machte mich Uwe, Kurfürst zu Dortmund, zum Herzog von
Baukau mit allen dazugehörenden Pfründen und Einkommen. Er machte mich zu Seinem Vasallen,
und entband mich damit der Pflicht auf die Grafen von Strünkede zu schwören.  Froh, Akkon lebend
verlassen zu können, brachen wir auf, um endlich wieder nach Hause zurückzukehren und ein
friedliches Leben führen zu können.